Umrandet von zwei Odysseen

Unser nächstes Ziel war Labuan Bajo. Mit einem Schummelzettel von Robin und Denis ausgestattet haben wir uns vorgenommen die Strecke von Padang Bai dorthin auf eigene Faust zu bestreiten.
Das klappte anfangs auch recht gut. Auf der ersten Fähre nach Lembar machten wir Bekanntschaft mit einem reizenden Pärchen aus Wien (Judith und Manuel) und zwei jungen Damen aus Deutschland (Maya und Krissi).
Dann mit einem öffentlichen Sammeltaxi nach Mataram. Von dort aus buchten wir dann nach zähen Verhandlungen doch noch ein Paket für die Weiterreise bis nach Labuan Bajo, zu einem sehr vertretbaren Preis. Insgesamt brauchten wir für diese Strecke bloß 32 Stunden. 
In Labuan Bajo galt unser primäres Interesse dem Suchen und Finden eines Tauchbootes. Doch leider gestaltete sich das Angebot nicht so wie wir es uns erhofft haben. Statt den zahlreichen Last Minute Tauchboot Angeboten wurde uns meist lediglich mitgeteilt, dass sie für die kommenden fünf Wochen ausgebucht sind. Es gab nur ein einziges Boot, dass am nächsten Tag abfuhr und auch noch Plätze frei hatte. Die BATU BOLONG! Die Batu Bolong ist jedoch kein normales Tauchboot. Die Batu Bolong ist ein Luxustauchboot und auch die Crew und die Divemasterin Adrienne waren erste Klasse. Nachdem wir noch eine Nacht in Labuan Bajo verbrachten, stachen wir am kommenden Morgen in See.
Drei Nächte gemeinsam mit Adam, Ali und Rob auf offenem Deck zu schlafen und den ganzen Tag nur zu tauchen, zu essen oder sich zu sonnen, klingt nach Entspannung. Ist es aber nicht. Bei 11 Tauchgängen in vier Tagen und einem umfassenden Rahmenprogramm kann auch schon ein bisschen Stress aufkommen. 
Dazu kommt, dass Tauchgänge im Komodo Nationalpark nicht mit normalen Tauchgängen vergleichbar sind. Was sich hier abspielt ist nicht nur was die Strömungen betrifft extrem! So waren zum Beispiel am dritten Tag die anderen Taucher derart geschlaucht, dass der fakultative Nachttauchgang mangels Mindestteilnehmeranzahl nicht zu Stande kam. 
Dafür gab es köstliches BBQ auf einer einsamen Insel mit Lagerfeuer und zahlreichen netten Details, wie einem mit Muscheln verzierten „roten Teppich“, Sandstufen zum Essbereich und einer „Sound and Lightshow“.
Außerdem machten wir auch einen Ausflug an Land um die Komodowarene (englisch: Komodo Dragons) in freier Wildbahn zu sehen. Insgesamt fanden wir sieben Stück auf unserer 90 minütigen Wanderung. Zusätzlich gab es einen Wasserbüffel und einige Affen. Die Landschaft jedoch erinnert stark an Szenen aus Jurassic Park und es würde einen auch nicht wundern, wenn plötzlich Dinosaurier hinter dem nächsten Hügel auftauchen würden. 
Alles in allem sahen wir unzählige Haie, Schildkröten und Großfische. Dazu noch einen Mantarochen, viele andere Rochen und Milliarden von Korallenfische. Der Komodo Nationalpark ist definitiv der beste Tauchspot an dem wir bis jetzt waren, aber auch derjenige, der uns bislang am meisten forderte. 
Lachanfall unter Wasser. Sowas hab ich noch nicht erlebt ;-) 
Nach diesem Luxusurlaub ging es zurück an Land und auch zurück ins billige Backpackerleben. Die erste Nacht galt einzig und allein der Erholung und am nächsten Tag starteten wir unsere Reise mit dem Ziel Gili Islands.

Diese Tortur dauerte 42 Stunden, und ist eine tragische Geschichte über Lügen, Gier, überfüllte Busse, nächtliche Fährfahrten, frierende Mopedfahrer und lange Wartezeiten an Bushaltestellen.

Doch das Wichtigste an dieser Geschichte ist ihr „Happy End“. Denn am Ende haben wir unser Ziel – Gili Meno – erreicht.

LG Lukas
Judith
8/31/2013 09:15:35 am

Ich bin jetzt ehrlich gerührt! Bussis an euch zwei, Judith

Reply
beci
9/4/2013 08:29:21 am

waw, Wahnsinn...

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Jon
10/16/2013 06:00:33 pm

Looks as if you guys had a good trip.

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