Die Hochzeit war kurz, effektiv und dennoch sehr berührend und wunderschön. Doch nach der Hochzeit gingen wir noch einmal schlafen, da es draußen noch stockfinster war. Außerdem mussten wir uns für die Aufgabe des nächsten Tages noch stärken.

Mit einem Moped fuhren wir nach Ubud. Mit jedem Kilometer, den wir der Stadt näher kamen stieg auch die Anspannung. Werden unsere Pässe noch da sein? Wird das versprochene Visum vorhanden sein? Wer reist jetzt mit unserer Identität? Sind dies zumindest nette Menschen?

Alles palletti! Pässe noch da. Auf dem Rückweg noch ein bisschen eingekauft und feststellen müssen, dass eine kaputte Tankanzeige nicht unbedingt gut mit einem ungewissen Treibstoffverbrauch harmonieren und so bewahrheitet sich der alte Spruch: „Wer sein Moped liebt, der schiebt“. Wir durften daher auch nach einem etwas längeren Schiebeweg auch noch Benzin aus der Flasche kaufen.

Am Freitag setzten wir unseren Wasserparktest fort und nahmen den Waterbom Bali ein wenig genauer unter die Lupe. Sehr cool war der Wasservolleyballplatz, auch wenn die Wassertiefe etwas zu groß war und daher ein guter Bagger nicht möglich war. Gemeinsam mit einigen Arabern, Australiern und Franzosen hatten wir auch hier viel Spaß. Das Angebot an Rutschen ist groß, eine der Rutschen hat mich einen größeren Hautfetzen auf meinem Rücken gekostet, aber der freie Fall und das ganze „Abschussmanöver“ war ziemlich cool.
Den letzten Tag auf Bali entspannten wir am Pool und waren noch ein bisschen in den Einkaufszentren unterwegs. Ehe wir am nächsten Morgen um 04:00 Uhr ein Taxi zum Flughafen organisierten. Dies war der „letzte Kampf“ mit den gierigen Indonesiern und ihren Fantasiepreisen. 

Postkartengewinnspiel

Das Ding der Woche kommt diesmal von einem kleinen Shoppingausflug vom lieben Lukas!
Was hat er sich denn Hübsches gekauft?!

Der Erste, der die richtige Bezeichnung für den Gegenstand im Kommentarfeld hinterlässt, bekommt die letzte Postkarte aus Bali! Die Anzahl der Tipps ist pro Person auf drei Stück limitiert ;-)

LG Lukas
 
Da warten wir also, mitten in der Nacht, mitten im Nirgendwo. Der einzige Hoffnungsschimmer am Horizont ist das Fischerboot das und um 7:00 zu unserem langersehntem Ziel bringen soll. Und so schön wie die Reise begonnen hat, so endet sie auch. Kein Boot weit und breit um 7, geschweige denn eine Menschenseele. Um 8 herum kommen langsam die Einheimischen angetrottet und die Ticketstelle wird aufgemacht. Das geplante 9 Uhr Boot legt dann um dreiviertel 10 endlich ab und bringt uns zu unserem Ziel - Gili Meno. 
Die 3 Gili Inseln (Meno, Air und Trawangan) liegen verstreut in türkisblauem Wasser zwischen Bali und Lombok und sind ein beliebtes Ausflugsziel. Die Party Insel Gili-T haben wir ausgelassen, da wir zu fertig sind um nur das Wort Party auszusprechen, deshalb steuern wir zuerst die ruhigste der Inseln an, Gili Meno. Und was uns nach all den Stunden auf der Straße besonders freut, auf keiner der Insel ist ein motorisiertes Fahrzeug zu finden, das einzige was die Menschen auf der Insel zur Fortbewegung nutzen sind Pferdekutschen und Fahrräder.

Auf Gili Meno wollen wir nur eines: Schlafen und Entspannen. Und glaubt es uns, das hatten wir auch dringend nötig. Und so gestalten sich die nächsten Tage auch sehr ruhig. Den Dienstag verbringt Luki mit unseren neuen Freunden Milena, Ragna und Filip am Strand während ich ein heißes und langes Date mit unserem Klo habe. Am Mittwoch wieder halbwegs erholt verschlägt es auch mich an den Strand und ins glasklare Wasser, aber die Strömungen sind wirklich nicht ohne. Donnerstag ist dann Wiedersehenstag mit Judith und Manu, die wir vor mehr als einer Woche auf der Fähre von Bali nach Lombok getroffen haben. Die nächsten drei Tage rücken wir den beiden nicht von der Seite und freuen uns über die Abwechslung, denn manchmal gehen wir uns beide schon ein wenig auf die Nerven :-) Aber wir haben und ja auch ganz doll lieb :-)
Es sind wirklich schöne Tage mit Kartenspielen, gutem Essen und anregenden Gesprächen. 

Am Sonntag verlassen uns Judith und Manu Richtung zu Hause und auch uns verschlägt es auf die nächste Insel. Gili Air empfängt uns mit offenen Armen und viel mehr Menschen. 

Da unser begutachteter Bungalow leider auf der anderen Seite der Insel ist, muss uns ein kleines Pony (nein, es war kein Pferd, die Dinger hier sind mini...) mit all unserem Gepäck dort hin verfrachten. 
Auf Gili Air sind wir noch fauler als auf Meno und abgesehen von einem Spaziergang um die Insel verbringen wir den ganzen Tag mit Buch lesen am Strand. Mit viel innerer Überzeugungskraft gelingt es uns zumindest einmal am Tag Schnorcheln zu gehen. Es könnte aber auch daran liegen dass die böse Ebbe all das schöne Wasser geklaut hat und bei einem Wasserstand von 20 cm es nicht mal uns erfahrenen Schnorchlern gelingt unsere Bäuche nicht am Boden entlang zu schleifen. Um 4 am Nachmittag erbarmen sich dann die Gezeiten wieder und lassen langsam zumindest ein wenig Wasser zurückfließen, so dass es nach einer gefühlten fünf minütigen Wanderung Richtung offenem Meer gelingt ein wenig mehr Wasser und sogar Fische unter uns zu haben.
Jeden Tag aber raffen wir uns am Abend noch einmal auf und machen uns auf den langen und beschwerlichen Weg zur Zipp Bar auf. Der Tipp von Judith und Manu hat uns hierher verschlagen, und sie hatten Recht. Die Spieße sind rießig und mega lecker, die anderen Gerichte auf der Karte ebenso.

Nach den letzten 3 Tage mit Meer für eine lange Zeit geht es dann ab nach Kuta. Denn die liebe Ivana hat ja beschlossen so ganz plötzlich in Las Vegas zu heiraten. Und da wir uns den Livestream von dem Ereignis des Jahres nicht entgehen lassen können, fahren wir eben an den Ort mit der schnellsten und stabilsten Internetverbindung.

Mit dem Transportunternehmen ging es dann ab nach Kuta. Zumindest hat der erste Fährmann unsere Tickets anerkannt, was offensichtlich manchmal nicht der Fall ist, wie unseren neuen Freunde leider erleben mussten. Auch den bösen und überteuerten Pferdekutschen sind wir in Lombok entkommen und konnten dann gemütlich mit einem Minivan, der mehr Rost als Karosserie hatte nach Mutaran aufbrechen. Diesem Wunder folgte dann eine Fährfahrt und ein den Tränen naher Bemofahrer, der sich geweigert hatte uns bis zu unserer Unterkunft zu bringen obwohl dies vereinbart war. Diesmal wurde Luki richtig böse ;-) 


LG Martina
Postkartengewinnspiel

Nach dem umwerfenden Erfolg unseres Kreativrätsels von letzter Woche, haben wir uns neuerlich etwas für Euch ausgedacht. Die Fragestellung diese Woche lautet:

„Welche drei Gegenstände würdest Du auf gar keinen Fall auf eine einsame Insel mitnehmen?“

In der Jury sitzt diese Woche der liebe Luki, welchem ich die Antworten anonymisiert vorlesen werde. Frist für dieses Rätsel ist der 09.09.2013 23:59 (GMT+1).
Viel Spaß
 

Umrandet von zwei Odysseen

Unser nächstes Ziel war Labuan Bajo. Mit einem Schummelzettel von Robin und Denis ausgestattet haben wir uns vorgenommen die Strecke von Padang Bai dorthin auf eigene Faust zu bestreiten.
Das klappte anfangs auch recht gut. Auf der ersten Fähre nach Lembar machten wir Bekanntschaft mit einem reizenden Pärchen aus Wien (Judith und Manuel) und zwei jungen Damen aus Deutschland (Maya und Krissi).
Dann mit einem öffentlichen Sammeltaxi nach Mataram. Von dort aus buchten wir dann nach zähen Verhandlungen doch noch ein Paket für die Weiterreise bis nach Labuan Bajo, zu einem sehr vertretbaren Preis. Insgesamt brauchten wir für diese Strecke bloß 32 Stunden. 
In Labuan Bajo galt unser primäres Interesse dem Suchen und Finden eines Tauchbootes. Doch leider gestaltete sich das Angebot nicht so wie wir es uns erhofft haben. Statt den zahlreichen Last Minute Tauchboot Angeboten wurde uns meist lediglich mitgeteilt, dass sie für die kommenden fünf Wochen ausgebucht sind. Es gab nur ein einziges Boot, dass am nächsten Tag abfuhr und auch noch Plätze frei hatte. Die BATU BOLONG! Die Batu Bolong ist jedoch kein normales Tauchboot. Die Batu Bolong ist ein Luxustauchboot und auch die Crew und die Divemasterin Adrienne waren erste Klasse. Nachdem wir noch eine Nacht in Labuan Bajo verbrachten, stachen wir am kommenden Morgen in See.
Drei Nächte gemeinsam mit Adam, Ali und Rob auf offenem Deck zu schlafen und den ganzen Tag nur zu tauchen, zu essen oder sich zu sonnen, klingt nach Entspannung. Ist es aber nicht. Bei 11 Tauchgängen in vier Tagen und einem umfassenden Rahmenprogramm kann auch schon ein bisschen Stress aufkommen. 
Dazu kommt, dass Tauchgänge im Komodo Nationalpark nicht mit normalen Tauchgängen vergleichbar sind. Was sich hier abspielt ist nicht nur was die Strömungen betrifft extrem! So waren zum Beispiel am dritten Tag die anderen Taucher derart geschlaucht, dass der fakultative Nachttauchgang mangels Mindestteilnehmeranzahl nicht zu Stande kam. 
Dafür gab es köstliches BBQ auf einer einsamen Insel mit Lagerfeuer und zahlreichen netten Details, wie einem mit Muscheln verzierten „roten Teppich“, Sandstufen zum Essbereich und einer „Sound and Lightshow“.
Außerdem machten wir auch einen Ausflug an Land um die Komodowarene (englisch: Komodo Dragons) in freier Wildbahn zu sehen. Insgesamt fanden wir sieben Stück auf unserer 90 minütigen Wanderung. Zusätzlich gab es einen Wasserbüffel und einige Affen. Die Landschaft jedoch erinnert stark an Szenen aus Jurassic Park und es würde einen auch nicht wundern, wenn plötzlich Dinosaurier hinter dem nächsten Hügel auftauchen würden. 
Alles in allem sahen wir unzählige Haie, Schildkröten und Großfische. Dazu noch einen Mantarochen, viele andere Rochen und Milliarden von Korallenfische. Der Komodo Nationalpark ist definitiv der beste Tauchspot an dem wir bis jetzt waren, aber auch derjenige, der uns bislang am meisten forderte. 
Lachanfall unter Wasser. Sowas hab ich noch nicht erlebt ;-) 
Nach diesem Luxusurlaub ging es zurück an Land und auch zurück ins billige Backpackerleben. Die erste Nacht galt einzig und allein der Erholung und am nächsten Tag starteten wir unsere Reise mit dem Ziel Gili Islands.

Diese Tortur dauerte 42 Stunden, und ist eine tragische Geschichte über Lügen, Gier, überfüllte Busse, nächtliche Fährfahrten, frierende Mopedfahrer und lange Wartezeiten an Bushaltestellen.

Doch das Wichtigste an dieser Geschichte ist ihr „Happy End“. Denn am Ende haben wir unser Ziel – Gili Meno – erreicht.

LG Lukas
 
Nach fast 3 Wochen Bali gab es für uns dann eine Premiere - Busfahren. Mit dem Perama Bus ging es von Ubud nach Padang Bai, einem Hafenort von dem Tauchschulen Ausflüge nach Nusa Penida anbieten und von dem auch die Fähre nach Lombok, und damit Richtung Flores geht.
Ein nettes Taucherpärchen hat uns verraten, dass es in Nusa Penida die seltenen Mola Mola Fische zu erspähen gibt und Mantas gibt es als kleine Zugabe oben drauf.
Mit der Tauchschule unseres Vertrauen (Worxx Dive) ging es zunächst Richtung Manta Point. Dank der von Anfang an aufkommenden Ohrenprobleme war es kein wirklich schöner Tauchgang für mich, da ich eher mit dem Druckausgleich beschäftigt war als damit meine Umgebung zu genießen. Als ich es dann aber endlich nach unten geschafft habe, wurde meine Mühe belohnt. Mantas - Mantas - MANTAS!!!!!! Das erste Mal in unserem Leben sahen wir diese majestätischen Tiere und es verschlug zumindest mir vollkommen die Sprache. (Nicht dass ich unter Wasser viel reden würde .. *g*) So viel Eleganz und Anmut. Da störten die Horden der anderen Taucher gar nicht mehr so viel.
Der nächste Punkt war Crystal Point und hier sollten sich auch die Mola Molas verstecken. Und dies tat auch ein Exemplar, meine Ohren machten leider mir und Luki einen Strich durch die Rechnung. Und auch sonst war es wohl einer der schlimmsten Tauchgänge die wir in unserem kurzen Taucherleben hatten. Wir waren mehr damit beschäftigt den Luftblasen der anderen Taucher auszuweichen um etwas zu sehen. Hunderte von Tauchern haben den gleichen Spot angesteuert, wie auf einer Autobahn musste man aufpassen um in niemanden hineinzuschwimmen. Es waren wirklich mehr Taucher als Fische hier!!!
Padang Bai hatte jedoch kulinarisch eine kleine Überraschung für uns. Die tschechische Tauchschule hatte auch ein angeschlossenes Restaurant und dieses servierte, haltet euch fest ... SMAZENY SYR! (Gebackenen Käse) Superlecker!!!


Lg Martina
 
Am Sonntag (4.8.2013) haben wir die Annehmlichkeiten eines Fahrzeuges noch in vollen Zügen genossen und machten einen Ausflug zum Goa Gajah und zum Pura Penataran Sasih, wo man uns einen einzigartigen Gong versprach, den es jedoch nicht gab. Gegenüber vom Tempel genossen wir allerdings herrliche Sirsak Shakes (Stachelannone).Im Anschluss wollten wir in Celuk noch Silberschmieden suchen, doch fanden wir keine guten. Auf dem Rückweg sind wir noch bei einer Fülle von Straßenständen stehen geblieben und haben uns großartige Holzplatten tropischer Bäume angeschaut.
Am Montag bin ich sehr früh (5:00 Uhr) aufgestanden um Susi zurück zur Autovermietung nach Kuta zu bringen. Am Abend zuvor haben wir das Fahrzeug gründlich ausgeräumt, damit ich nichts mit mir zurück schleppen muss. Wir waren etwas zu gründlich mit dem was wir getan haben. Denn unerlässlich für die Rückgabe eines Mietwagens ist das Vorhandensein von Fahrzeugpapieren. Diese befanden sich jedoch in unserer Unterkunft in Ubud, gemeinsam mit all dem anderen Müll, den wir aus dem Auto heraus geräumt haben, ca 35 Kilometer entfernt. Also organisierte ich mir ein Moped samt Fahrer, das mich nach Ubud und die Autopapiere zurück zur Autovermietung brachte. Um 11 Uhr war ich wieder zu Hause und wartete auf Martina, die sich zwischenzeitlich dem Shoppingrausch hingab. Danach waren wir noch im Affenwald ein paar Primaten ärgern ;-)
Am nächsten Morgen war Ausschlafen wieder keine Option für mich, da ich mich dazu aufmachte einen Vulkan zu besteigen. Abholung war um 03:00 Uhr in der Nacht. Gemeinsam mit einer sehr großen Anzahl anderer Touristen machten wir uns im Stockfinsteren auf den Weg zu dem Gipfel des Gunung Batur (1717m). Oben angekommen vermieste uns der Nebel den Sonnenaufgang, aber selbst das konnte unsere Stimmung nicht trüben. Wir blieben noch drei Stunden am Gipfel, einfach nur um die einzigartige Landschaften auf uns wirken zu lassen. Am Nachmittag kümmerten wir uns um die Verlängerung unseres Touristenvisa.
Mittwochs noch ein Moped ausgeborgt und in heiligem Wasser gebadet. Im Purrta Turta Empul gibt es ein strenges Ritual, das es einzuhalten gilt um ewige Jugend und Erleuchtung zu erlangen. Der Gunung Kawi ist ein Tempel in den Berg gebaut, entlang an einem kleinen Fluss, umgeben von Reisfeldern. Wunderschön anzuschauen. 
Das Highlight unseres Ubud Aufenthaltes war jedoch der Kochkurs im Warung Enak. Wir zauberten unser eigenes 7-Gänge-Menü. Wir waren die einzigen beiden Teilnehmer dieses wirklich exklusiven Kochkurses und unsere Meisterköchin erklärte nicht nur auf unserem Marktausflug all die verschiedenen Gemüsesorten und Früchte, sie gab auch hilfreiche Tipps, womit wir die Zutaten in Europa ersetzten könnten. Und das beste war, dass der Kochkurs in der Küche des Restaurants stattfand, wobei die Küche Speisen für die Gäste zubereitete, während wir auch herumpfuschten und hatten wir auch noch einen Einblick in eine indonesische Gastroküche, wirklich sehr spannend.

Wir waren nach dem Kurs jedoch so voll und fertig, dass wir nach einer balinesischen Massage einfach nur noch auf unserem Zimmer chillten. 

Postkartengewinnspiel

In einer der vielen gemeinsamen Stunden Fahrtzeit in Susi, hab ich viel über die Qualifikationen eines Beifahrers bzw. Navigators nachgedacht und dabei meine Top 5 Anforderungen zusammengestellt. 

Meine Top 5 in umgekehrter Reihenfolge lauten wie folgt: 

Platz 5. Sollte den Fahrer bei Laune halten.

Platz 4. Sollte eine Straßenkarte lesen können.

Platz 3. Sollte wissen wo sich die Straßenkarte überhaupt befindet. 

Platz 2. Sollte wissen wo man eigentlich hin will.

Platz 1. Sollte links von rechts unterscheiden können.

Die Aufgabe diese Woche lautet die beste/skurrilste/witzigste Anforderung ins Kommentarfeld zu schreiben. Mehrfachantworten sind möglich, pro Person jedoch maximal drei.  Ende der Antwortfrist ist 31.08.2013 12:00 Uhr (GMT +1). Ich werde die Antworten dann anonymisiert meiner Lieblingsbeifahrerin vorlesen, welche dann einen Gewinner auswählt. 

 
Mit allerletzter Kraft hat uns Susi an unser nächstes Ziel gebracht,  Tulamben und genoss ihren verdienten freien Tag. Nach einer erstaunlich kurzen Unterkunft- und Tauchschulensuche nahmen wir das verlockende Angebot an. Für den stolzen Preis von 39 Euro pro Person gab es zwei Übernachtungen mit Frühstück in einem schönen Zimmer und zwei Tauchgänge zu dem Wrack der USS Liberty. 1942 wurde dieses Amerikanische Frachtschiff von einem japanischem Uboot mit Torpedos beschädigt und nach an den Strand von Tulamben geschleppt. Als dann 1963 der Vulkan Gunung Agung ausbrach, rutschten das was von dem Schiff von übrig war 50 Meter ins Meer hinein und dort liegt dieses Wrack bis heute. Wracktauchen bzw. sogar Wrackschnorcheln vor der Haustür. Das Wrack ist mittlerweile von Hart- und Weichkorallen bewachsen und bietet vielen kleinen und großen Fischen ein Zuhause.

Um der Menge an Tauchern auszuweichen, die sich tagsüber um das Wrack tummeln, ging es pünktlich zum Sonnenaufgang unters Wasser. Unseren netten Guide hatte ich sogar bald für mich ganz alleine, denn Luki hatte beschlossen lieber seine Go-Pro zu retten als den Tauchgang fortzuführen. Ein einzelnes Haar hatte sich in die Dichtung des Gehäuses geschummelt und den Weg fürs Wasser freigemacht. Ich genoss aber weiter die Ruhe unter Wasser und wurde mit einem Schwarm von mindestens 13 Bumperheads belohnt.

Zurück an Land fanden wir dann Luki mit einer zum Glück noch funktionierenden Kamera. Der zweite Tauchgang dann genauso schön, aber leider ohne Bumperheads für Luki.
Tags darauf, mit einer ausgeruhten Susi, derer Kupplung aber immer noch 10 Meter weit zu riechen war, machten wir uns auf den Weg Richtung Amed, unserem nächsten Tauchspot.

Hier gestaltete sich die Suche ein wenig komplizierter, denn entweder waren die Zimmer voll oder zu teuer. Am Ende gaben wir dann auf und siedelten uns in einem wirklich schönem Zimmer auf einem Hang an, zwar ein wenig über unserem Budget, aber mit einem wunderbaren Blick aufs Meer und eine Tauchschule war auch angeschlossen.
Nicht so toll war dann das Gefühl das in einem aufkommt, wenn in 25 Metern Tiefe die Luftanzeige von 150 bar auf 50 sinkt und dann wieder zurückgeht. Noch unangenehmer jedoch wenn jeder weitere Kontrollblick,  die Anzeige auf 40, 30 und 20 bar anzeigt.
Beim Zurückschwimmen zum Boot kollidierte mein Kopf noch mit diesem und das Ergebnis war eine Rissquetschwunde und viel Blut. Spätestens hier war für mich klar, dass ich mit dieser Tauchschule keinen zweiten Tauchgang machen werde und Luki musste allein losziehen. Eine Schildkröte und 15 Stingrays später ging es weiter Richtung Ubud.
Auf dem Weg musste jedoch noch ein wenig Kultur sein, nicht dass ihr denkt dass wir hier nur so einen Spaß und Erholungsurlaub machen ... :-)
Zwei Wasserpaläste waren auf dem Weg nach Ubud zu finden. Was ein Wasserpalast ist? Wir wissen es auch nicht genau, obwohl wir zwei gesehen haben. Viele Brunnen und Wasserflächen, ein künstlicher See, viele fette Kois, manchmal ein Springbrunnen. Ein Palast oder überhaupt ein Gebäude ist wohl nicht Voraussettzung, denn der erste hatte keines.
Der Wasserpalast von Ujung ist eigentlich fast schon 100 Jahre alt, wurde aber bei dem gleichen Vulkanausbruch 1963, in dem das Wrack der USS Liberty versenkt wurde, und durch das große Erdbeben 1976 fast komplett zerstört. Dank den Geldern der Weltbank wird es jedoch seit 2001 wieder aufgebaut und ist seit 2005 auch für die Öffentlichkeit zugänglich.
Wir waren jedoch mehr von dem Taman Tirtagangga Wasserpalast begeistert. Während Uljung eigentlich nur zwei große Wasserflächen und zwei Aussichtspunkte hatte, war im Tirtagangga mehr zu finden. Ein großer künstlicher Teich mit Kois den man dankt eines Weges auf dem Wasser erkunden konnte, und sogar ein Bad im heilligen Wasser nehmen konnte. Der Legende nach wird man dann für ewig schön und jung bleiben. Uns erwartet dieses Schicksal aber leider nicht, denn unsere Badesachen waren sicher im Auto verstaut. Da bleibt dann wohl nur der Gang zum Schönheitschirurgen :-)
LG Martina
 
Nach dem Anblick der graziös durch die Reisfelder laufenden Tiere fuhren wir ungefähr 100 km weiter nach Lovina. Nun waren wir trotz unseres Zahnarztausfluges wieder im Zeitplan. Lovina erlaubte es uns ein bisschen Heimatluft zu schnüffeln, da unsere Unterkunft - „Deutsches Eck“ von einem deutschen Auswanderer geleitet wurde, gab es allerlei Köstlichkeiten, angefangen von selbstgebackenem Sauerteigbrot, über Kartoffelpuffer und Schweinsbraten.
Der Strand war auf jeden Fall nicht zum Schwimmen geeignet, stark verdreckt und unschön anzusehen, sodass sich die Martina eine schöne Zeit am Pool der Unterkunft machte und lange ausschlief, während ich die Unterwasserwelt von Lovina erkundete. Diese war leider auch ziemlich verdreckt, sodass unser erster Tauchgang mehr eine Reefcleaning Mission war als Fun Dive, aber wir hatten trotzdem sehr viel Spaß.
Am darauf folgenden Tag wagten wir uns ins Landesinnere von Bali, um auch diese Seite der Insel kennen zu lernen. Unser erster Ziel war der Gitgit Wasserfall. Ein touristisch erschlossener 20 bis 25m hoher Wasserfall mit sehr kühlem Wasser und einer hohen Wassermenge, sodass es nicht möglich ist sich komplett unter den Wasserfall zu stellen. Für diejenigen die sich jetzt fragen, was touristisch erschlossen bedeutet... Nunja, man muss dafür zahlen um zum Wasserfall zu gelangen und der Weg dorthin ist von zahlreichen Souvenirshops gesäumt. Von dort aus ging es weiter zum Danau Beratan See, an dem ein großer Wassertempel erbaut wurde. Zu unserem Glück fand gerade eine Zeremonie statt, die wir uns anschauten. Die anwesenden Gläubigen übergaben ihre Opferkörbe, die von den Frauen elegant auf den Köpfen getragen wurden.
Der nicht allzu weit entfernte botanische Garten Kebun Raya Eka Karya erwies sich eher als Reinfall. Der Rosengarten war eher mäßig bestückt und der Orchideengarten war wie im letzten botanischen Garten einfach geschlossen. Dafür war das Kakteenhaus und der Bambuswald mit einer großen Artenvielfalt eine Entschädigung für das bezahlte Eintrittsgeld.
Ein Besuch am lokal Markt zum Erwerb von frischen Erdbeeren und lokalen Köstlichkeiten hängten wir noch dran und suchten uns dann in diesem verschlafenen Bergdorf eine Unterkunft. In der Nacht kühlte es auf 17 Grad ab, was bei nicht vorhandener Heizung und schlecht isoliertem Zimmer für die hitzeverwöhnten Backpacker dann doch etwas frisch war.

Auf Empfehlung zweier deutscher Backpacker statteten wir noch einem anderen Wasserfall im Golden Valley einen Besuch ab. Versteckt in einer Kaffeeplantage und mit schlechten Parkmöglichkeiten war der Wasserfall zwar nett anzusehen, jedoch nicht mit dem Gitgit Wasserfall vergleichbar.

Schlussendlich machten wir an diesem Tag noch einen schweren Fehler und vertrauten uns und unseren Leihwagen Googlemaps an. Dieses berechnete die Route zu dem Ort am Fuße des Vulkanes Gunung Batur und obwohl wir eine Routenführung für ein Auto anforderten schickte uns google Wege entlang die wir selbst mit unserem leichten geländegängigen Fahrzeug mit großer Bodenfreiheit nicht bewältigen konnten. Etliche Male starb der Motor aufgrund der starken Steigung einfach ab oder konnten die Reifen die mit fussballgroßen Felsbrocken übersäten Pfade nicht überwinden. Nach viel Angstschweiß, einer stark reduzierten Kupplung und dreimaligem längeren Steckenbleiben, entschlossen wir uns umzudrehen und landeten in Tulamben.

Postkartengewinnspiel

Bei unserem Besuch im Botanischen Garten fanden wir dieses schmucke Stück Holz. Das Rätsel diese Woche dreht sich um die Frage wie schwer denn dieses Bambusteil ist. Derjenige der bis zum 19.08.2013 23:59 (GMT+1)  am nähesten an dem tatsächlichen Gewicht dran ist, gewinnt eine Postkarte. Bitte alle Angaben in Gramm und pro Person nur ein Tipp!

LG Lukas und Martina 
 
Die nächsten zwei Tage gaben wir Susi Zeit sich zu erholen. Da auch der Balian Beach aufgrund der Wellen und des großen Aufkommens an Surfern in diesen zum Schwimmen nicht geeignet war, verbrachte ich meine Zeit an dem im Nebenressort befindlichen Swimmingpool und schaute den ganzen lieben Tag aufs Meer hinaus.

Über Negara ging es dann weiter nach Pemuteran. Nach unserer Erfahrung mit dem Kite Festival in Sanur wollten wir diesmal sicher gehen, dass wir auch zur richtigen Zeit nach Negara zurückkehren. Wir wollten uns nämlich unbedingt die mehr oder weniger jeden zweiten Sonntag stattfindenden Wasserbüffelrennen anschauen.

Pemuteran sollte dann unser nächstes Ziel sein, im Norden Balis gelegen endlich ein Strand der nicht den Surfern gehört. Das Dorf stellte sich als eine einzige Straße heraus, wo rechts und links Unterkünfte und Tauchschulen zu finden sind. Nachdem wir den Zimmerpreis um 100.000 und die zwei Tauchgänge um je 300.000 runtergehandelt haben, konnte wir nach der harten Arbeit beim Wellenspringen entspannen. Schwimmen und Schnorcheln auch hier leider nicht möglich...

Die YOSHI Divers bereiteten uns einen schönen Tag. Mit Harry und William aus England (kein Witz! Nur sahen sie den Prinzen leider keineswegs ähnlich) ging es nach Menjangan . Zwei schöne Tauchgänge verbrachten wir hier, sahen viele Fische und schöne Korallen. Sowohl die Tauchschule als auch den Tauchspot können wir guten Gewissens empfehlen.
Und da alles im Leben anders kommt als man geplant hat, machten wir am nächsten Tag einen kurzen Ausflug in das doch weit entfernte Denpasar. Denn ich wollte immer schon einen Zahnarzt in Indonesien besuchen. 
Mit einem abgebrochenen Zahn noch aus den Philippinen und einer neuen fehlenden weißen Plombe am Vorderzahn ging es zu der von der Botschaft empfohlenen 911 Zahnklinik. Der erste Empfangschalter, wahrscheinlich der neueste, war noch luxuriös, der zweite zu welchen ich auf der anderen Straßenseite geführt wurde, schon ein wenig in die Jahre gekommen, und das Kammerl in das ich dann von der Ärztin ins Nebengebäude geführt wurde, noch älter, jedoch sauber. Aber was solls, einfach Augen zu und durch. Das Endergebnis kann sich sehen lassen, eine Stunde später ist mein Mund um 2 weiße Plomben reicher und mein Konto um 120 AUD ärmer. (Die hauptsächlich von Australiern zur Zahnkomplettsanierung besuchte Klinik hat Preise nur in AUD.) Das ich fast ertrunken bin, weil der Bohrer einen Wasserfall in meinen Mund hineinlaufen ließ und es der Schwester nicht gelang den Sauger richtig zu positionieren und der Bohrer manchmal spürbar langsamer wurde, gefolgt von wahrscheinlich ein paar indonesischen Schimpfwörtern seitens der Ärztin, lassen wir mal vorne weg.
Weil wir schon im Süden waren, schauten wir auch noch auf einen Sprung nach Sanur, wo diesmal wirklich das Kite Festival von statten ging. Touristen waren hier rar gesät und so wurden wir selbst zur Attraktion. Wir sahen uns dann mir unseren vielen neuen Freunden die von beeindruckender Größe am Himmel schwebenden Drachen an. So wie wir es verstanden haben, baut jedes Dorf einen Drachen von 5 mal 10 Metern, diese werden dann von einer Jury nach Schönheit und Flugfähigkeit beurteilt und nach 3 Tagen ein Sieger geehrt. Die Drachen waren so groß, dass 10 Männer nötig waren, um den Drachen zum Feld zu tragen, weitere 2 trugen die Schnur und eine Schar von Kindern den Schwanz des Drachen.
Und weil Susi so gut drauf war und wir noch nicht genug Auto gefahren sind, machten wir uns auf dem Weg nach Negara. Leider waren wir nicht die Einzigen, und so brauchten wir mehr als 4 Stunden um unser Ziel zu erreichen. Am Sonntag ging es dann früh aus den Federn. Lukas ergatterte einen der begehrten Insidertipps und so machten wir uns Richtung Westen auf. Ein voller Parkplatz, viele Einheimische auf Mopeds und Büffelfladen am Boden verrieten uns dass wir richtig sind. Man stelle sich ein Wasserbüffelerennen ungefähr so vor: Man suche einen Feldweg umgeben von Reisterrassen, baue am Anfang und Ende der 2 km langen Strecke ein Plattform auf Stelzen damit die Schiedsrichter auch gut genug sehen und borge sich noch nicht wirklich gute Boxen aus und murmle die ganze Zeit leise und unverständlich irgendwas hinein. Dann lasse man noch ganz viele Leute kommen die die Rennstrecke belagern und die 2 prachtvoll geschmückten Bullen mit ihrem Jockey am Wagen hinten anfeuern und baue dazwischen noch ein paar Essensstände auf.

Es war ein einmaliges Erlebnis diese eigentlich trägen Tiere mit einer unglaublichen Geschwindigkeit vorbei rasen zu sehen. Was uns leider nicht so gefallen hat war das Antreiben einiger Jockeys die dabei mit einem Stock mit Nägeln auf die Hinterteile der Bullen schlugen, umso befriedigender jedoch die Erkenntnis, dass die schnelleren Tiere diejenigen waren die nicht geschlagen wurden.


LG Martina
 
Den guten Eindruck von Malaysien, den sich dieses Land über Wochen hinweg hart erarbeitet hat, machte die Post von Kuching binnen Minuten zunichte. Nicht fähig einheitliche Aussagen zum Porto einer Postkarte nach Österreich zu liefern, scheiterte es gegen Ende letztlich selbst an der Definition der Postkarte selbst. Ich hoffe dass alle von uns aufgegebenen „Poststücke“ auch ihren Empfänger erreichten.

So unfreiwillig wie wir in Kuching gelandet sind wären wir auch fast hier geblieben, da jemand (diesmal ich) sich verschaut hat und felsenfest davon ausgegangen ist, dass die Ankunftszeit unsere Abflugszeit ist. Durch die aufmerksamen Damen bei der Gepäckaufgabe schafften wir unseren Flieger nach Singapur dennoch. In Singapur jedoch gleich der nächste Rückschlag und diesmal ein heftiger (wie ihr seht haben wir gerade einen „echt guten“ Lauf gehabt). Die Dame am Check In Schalter für unseren Flug nach Denpasar verweigerte uns den Check In, da wir kein Ausreiseticket aus Indonesien vorweisen konnten....

Nungut, drei Stunden bis Abflug, Internetverbindung vorhanden, aber woher sollten wir jetzt schon wissen, wann wir Indonesien verlassen wollen, sollte es uns besonders gut gefallen, würden wir doch länger bleiben wollen! Kurz am Rande des Wahnsinns und nahe dem zeitlichen Limes fürs Boarding, stellten wir uns in der Check In Schlange erneut an, die Buchung noch immer in Vorbereitung, für einen Flug den wir gar nicht haben wollten, kamen wir diesmal zu einem freundlichen Herren, der abgesehen von unseren Pässen auch nichts von uns haben wollte. Zahlreiche Nerven umsonst verschwendet, alles cool und die vorher angefragten Notausgangplätze haben wir auch erhalten.

Am Flughafen in Bali angekommen, waren wir dann noch einmal kurz in Sorge, ob uns die indonesische Einwanderungsbehörde ohne Rückflugticket einreisen lassen würde – sie taten dies mit einem Lächeln.

Die ersten beiden Nächte verbrachten wir in Kuta, dem Ballermann Bali, auf dem sich vor allem Australier gern einmal die Kante geben und man an jeder Straßenecke „Mushroom, Mushroom und Massage, Massage“ bis hin zur „sexy Massage“ angeboten bekommt. Wir investierten unsere Zeit lieber in die Suche nach einem fahrbaren Untersatz für die kommenden Tage.
Tatsächlich fanden wir ein Gefährt, dass zumindest unseren Budgetvorstellungen entsprach. Von Martina liebevoll Susi getauft, nannte ich es primär „piece of shit“ und „rolling coffin“. Es war ein sehr sehr sehr alter Suzuki Katana, ein Viersitzer ohne Kofferraum oder ein Zweisitzer mit Platz für unsere Rucksäcke, bei dem weder Kupplung anständig funktionierte, noch Airbags vorhanden waren oder ernst zu nehmende Sicherheitsgurte. Die Lenkung war... Nennen wir es schwammig und die Scheibenwischer nicht einmal ansatzweise funktionstüchtig. Aber die Kraxn fuhr. Zwar war klein Susi auch recht durstig (10 Liter/100 km) aber das Ding hatte eine Klimaanlage!!! Nicht dass wir diese jemals in Verwendung gehabt hätten, da der Motor bei Betätigung des Schalter Geräusche machte, als wär dies sein letzter Zug. 
Ausgestattet mit Susi machten wir uns auf den Weg in den Süden und fuhren erst einmal an einen der Surferstrände Balis – Uluwatu. Der zwischen hohen Klippen versteckte Strand, den man erst über zahlreiche Stufen und ein bisschen Kletterei erreichte war wirklich schön anzusehen, doch wie wir feststellen musste ist ein Traumstrand für Surfer nicht unbedingt auch ein Traumstrand für Schwimmer und Schnorchler. Für diese Freizeitaktivitäten war der Strand nur mäßig geeignet.

Am Abend ging es weiter zum ersten Tempel für uns auf Bali – dem Pura Luhur Uluwatu.Hier schauten wir uns den Kechak und Feuertanz an und fuhren dann weiter nach Sanur, weil wir hofften hier einen besseren Strand vorzufinden. Mit einer zickenden Susi und einem hohen indonesischen Verkehrsaufkommen (Mopeds überall Mopeds, überholen links und rechts und überall) war es kein Vergnügen diese erste längere Strecke bei Dunkelheit hinter uns zu bringen.
Sanur erwies sich überdies nicht als allzu schön anzusehen und das Kitefestival, wegen welchem wir eigentlich da waren, startete auch erst 3 Tage später als unser Reiseführer uns versuchte einzureden.

Weswegen es am nächsten Morgen in alter Frische auch zum nächsten Tempel weiterging, dem Tanah Lot Tempel westlich von Denpasar. Ein toller Wassertempel direkt an der Küste erbaut, auf einigen Felsen. Der Tempel ist auch nur bei Ebbe trockenen Fußes zu erreichen.
Bei der Weiterfahrt trafen wir eine folgenschwere Entscheidung. Anstatt zurück auf die Hauptstraße und weiter Richtung Westen, vertrauten wir unsere Leben und Susi Google Maps an, welches uns auf den „kleinen Wegen“ an unseren Zielort navigierte.

Der Weg, wenn man es so nennen kann, war manchmal eine Schotterpiste, manchmal ein Feldweg und manchmal einfach nur ein Betonblock über ein Gewässer, welcher als Brücke fungierte, kein Geländer, keine Begrenzung und links uns rechts nur wenig Platz, doch die schlanke, leichte und wendige Susi meisterte diese Prüfungen auf unwegsamen Gelände und quer auf den Wegen durch die Reisfeldterrassen, auch wenn bei einigen Steigungen der Motor mangels Kraft den Geist aufgab.
Sehr prägend ist die Erinnerung an vier Balinesen, die sich gerade unterhielten, als wir von einer der Nebenstraßen zurück auf eine halbwegs normale Straße kamen. Die Kinnlade ist ihnen bis zum Nabel hinunter gefallen, wo denn plötzlich diese Touristen herkommen und wahrscheinlich sind wir heute noch Gesprächsthema Nummer eins in diesem Dorf. Allzu viele Touristen haben diese versteckten Winkel Balis wohl nicht gesehen.

Angekommen am Pantai Balian Beach mit seinem tollen schwarzen Sand, verbrachten wir zwei Tage erst einmal mit der Erholung von unseren Offroad Abenteuern.
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LG Lukas

Postkartengewinnspiel der Woche 16. 

Diese Woche wieder ein lustiges Schätzspiel!

Die Frage lautet: 

Wie viele IDR (Indonesische Rupiah - Summer, das gilt auch für dich) haben wir für unser Schmuckstück von fahrbarem Untersatz pro Tag gezahlt?! Mietgesamtdauer 14 Tage.

Diejenige Person, die zum Ende der Frist (Mittwoch, 7. August 2013 - 23:59 Uhr GMT +1) am nähesten am tatsächlichen Preis im Kommentarfeld dran ist, bekommt eine Postkarte! 

LG Lukas

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