Logbucheintrag Captain Di Centa vom 08.07.2013. The 2 Travelmakers wurden mit einem schwerwiegenden Virus infiziert. Die Inselhoppingkrankheit hat sich breit gemacht. Es gilt daher die einzig verfügbare Therapie zu starten. Neue Insel finden. Auf der Haltestelle unseres Wasserfahrzeuges haben wir zwei Leidgenossen gefunden, die anscheinend noch ein schlimmeres Leiden hatten. Sie nannten dies Flitterwochen. Andi und Ingrid, ein tolles Beispiel für deutsch-österreichische Völkerverbundenheit waren unsicher über den weiteren Verlauf ihrer Reise und da wir sie bereits auf dem Boot zu den Perhentian Islands getroffen und sogar mit Andi Tauchen waren, bildeten wir von nun an eine Reisegruppe und steuerten unserem nächsten Ziel entgegen – Langkawi!
Problematischerweise liegt Langkawi auf der Westküste Malaysiens und wir befanden uns auf der Ostküste. Wir fuhren daher zuerst von der Fährstation mit dem Bus in die nächste größere Stadt Kota Baru um von dort einen Weitertransport zu organisieren. Die Tickets für den Nachtbus nach Kuala Perlis waren schnell gefunden, doch waren nun 6 Stunden an Zeit totzuschlagen oder die Zeit bis zur Abfahrt auf andere Art und Weise zu verwenden. Mit der Verdoppelung der Anzahl der Reisenden stieg auch die Anzahl der Gepäckstücke entsprechend. Zwar schafften wir es uns und unseren Krempel in ein uraltes Mercedes Taxi mit mehr als 600.000 km auf dem Buckel und fuhren damit zur Bushaltestelle, doch mangels einer Gepäckaufbewahrung auf der Bushaltestelle und unserem Unwillen, dieses zu tragen musste ein alternatives Fortbewegungsmittel her.
Die Busfahrt verlief komplikationslos. Doch als man uns um 6:00 Uhr an einer finsteren Straße mitten im vermeintlichen nirgendwo aussetzte und um uns herum zahlreiche Gewitter wüteten, dachten wir nicht, dass wir es trocken zur Fährstation schaffen würden, doch auch dieses Kunststück ist und geglückt.

Danach mit der Fähre auf die Insel, wiederum begleitet von heftigen Schauern wollten wir nach Ankunft erst einmal Frühstücken und unseren weiteren Plan besprechen. Wir suchten im Reiseführer einen Strand aus, organisierten uns ein Taxi dass uns zu den von uns gewünschten Konditionen mitnahm und schon waren wir am Pantai Cenang Beach. Was wir nicht wissen konnten war, dass die gesamte Kleinstadt Wasserprobleme hatte. Hotels waren nicht bereits Gäste aufzunehmen, beim Starbucks gab es keinen Kaffee und die Toiletten wurden mit Kübeln gespült. Wir buchten daher ein Hotel außerhalb der Stadt, ohne Strand, dafür aber mit Pool.
... and where is my room on Langkawi?! *sing* ...
Nachdem wir uns gesellschaftstauglich gemacht haben, fuhren wir zurück in die Stadt um zu Essen, borgten uns dann Mopeds aus und schauten uns noch einen Nachtmarkt an. 
Am nächsten Morgen entschlossen sich unsere Weggefährten aufgrund des suboptimalen Wetters die Abendfähre zurück zum Festland und den Nachtbus nach Kuala Lumpur zu nehmen. Doch zuvor machten wir noch einen Mopedausflug rund um die Insel. Auf dem zweithöchsten Gipfel der Insel Gunung Mat Cincang, waren wir auf einer Aussichtsplattform von der aus man bei Schönwetter auch die thailändische Insel Ko Lipe sehen kann. Doch Schönwetter hatten wir keines und wir waren froh, dass wir die Bergstation im dichten Nebel sehen konnten.

Die Weiterfahrt wurde zur Rutschpartie. Die Mopeds mit Doppelbesatzung durch die überschwemmten Straßen die überdies mit Schlaglöchern gepflastert waren an ihr Ziel zu bringen,eine Herausforderung. Ironischerweise hörte der Dauerregen genau dann auf, als wir uns zum Mittagabendessen in ein Lokal setzten.

Am Abend ruhten wir uns im Hotel aus und planten unsere Flucht für den nächsten Tag.

Und siehe da, Tag drei auf Langkawi und es gab strahlenden Sonnenschein. Doch leider zu spät...

LG Lukas



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