So unfreiwillig wie wir in Kuching gelandet sind wären wir auch fast hier geblieben, da jemand (diesmal ich) sich verschaut hat und felsenfest davon ausgegangen ist, dass die Ankunftszeit unsere Abflugszeit ist. Durch die aufmerksamen Damen bei der Gepäckaufgabe schafften wir unseren Flieger nach Singapur dennoch. In Singapur jedoch gleich der nächste Rückschlag und diesmal ein heftiger (wie ihr seht haben wir gerade einen „echt guten“ Lauf gehabt). Die Dame am Check In Schalter für unseren Flug nach Denpasar verweigerte uns den Check In, da wir kein Ausreiseticket aus Indonesien vorweisen konnten....
Nungut, drei Stunden bis Abflug, Internetverbindung vorhanden, aber woher sollten wir jetzt schon wissen, wann wir Indonesien verlassen wollen, sollte es uns besonders gut gefallen, würden wir doch länger bleiben wollen! Kurz am Rande des Wahnsinns und nahe dem zeitlichen Limes fürs Boarding, stellten wir uns in der Check In Schlange erneut an, die Buchung noch immer in Vorbereitung, für einen Flug den wir gar nicht haben wollten, kamen wir diesmal zu einem freundlichen Herren, der abgesehen von unseren Pässen auch nichts von uns haben wollte. Zahlreiche Nerven umsonst verschwendet, alles cool und die vorher angefragten Notausgangplätze haben wir auch erhalten.
Am Flughafen in Bali angekommen, waren wir dann noch einmal kurz in Sorge, ob uns die indonesische Einwanderungsbehörde ohne Rückflugticket einreisen lassen würde – sie taten dies mit einem Lächeln.
Die ersten beiden Nächte verbrachten wir in Kuta, dem Ballermann Bali, auf dem sich vor allem Australier gern einmal die Kante geben und man an jeder Straßenecke „Mushroom, Mushroom und Massage, Massage“ bis hin zur „sexy Massage“ angeboten bekommt. Wir investierten unsere Zeit lieber in die Suche nach einem fahrbaren Untersatz für die kommenden Tage.
Am Abend ging es weiter zum ersten Tempel für uns auf Bali – dem Pura Luhur Uluwatu.Hier schauten wir uns den Kechak und Feuertanz an und fuhren dann weiter nach Sanur, weil wir hofften hier einen besseren Strand vorzufinden. Mit einer zickenden Susi und einem hohen indonesischen Verkehrsaufkommen (Mopeds überall Mopeds, überholen links und rechts und überall) war es kein Vergnügen diese erste längere Strecke bei Dunkelheit hinter uns zu bringen.
Weswegen es am nächsten Morgen in alter Frische auch zum nächsten Tempel weiterging, dem Tanah Lot Tempel westlich von Denpasar. Ein toller Wassertempel direkt an der Küste erbaut, auf einigen Felsen. Der Tempel ist auch nur bei Ebbe trockenen Fußes zu erreichen.
Der Weg, wenn man es so nennen kann, war manchmal eine Schotterpiste, manchmal ein Feldweg und manchmal einfach nur ein Betonblock über ein Gewässer, welcher als Brücke fungierte, kein Geländer, keine Begrenzung und links uns rechts nur wenig Platz, doch die schlanke, leichte und wendige Susi meisterte diese Prüfungen auf unwegsamen Gelände und quer auf den Wegen durch die Reisfeldterrassen, auch wenn bei einigen Steigungen der Motor mangels Kraft den Geist aufgab.
Angekommen am Pantai Balian Beach mit seinem tollen schwarzen Sand, verbrachten wir zwei Tage erst einmal mit der Erholung von unseren Offroad Abenteuern.
Postkartengewinnspiel der Woche 16.
Die Frage lautet:
Wie viele IDR (Indonesische Rupiah - Summer, das gilt auch für dich) haben wir für unser Schmuckstück von fahrbarem Untersatz pro Tag gezahlt?! Mietgesamtdauer 14 Tage.
Diejenige Person, die zum Ende der Frist (Mittwoch, 7. August 2013 - 23:59 Uhr GMT +1) am nähesten am tatsächlichen Preis im Kommentarfeld dran ist, bekommt eine Postkarte!
LG Lukas