Am Mittwoch wollten wir uns einen Überblick über die Stadt verschaffen um vielleicht noch Gegenden zu erspähen, die wir noch nicht gesehen haben. Der höchste künstliche Punkt in Sydney ist der Skytower. Dieser bietet einen herrlichen Rundumblick und enthält Multimediabildschirme die einem nähere Auskunft über die in diesem Abschnitt sichtbaren Gebäude liefert. Man sollte jedoch darauf Acht geben, dass man einen Tag mit guter Sicht auswählt, da einem sonst die Wolken den Spaß etwas trüben. Wenn man die Tickets übers Internet bucht, sind diese billiger, man ist jedoch an einen bestimmten Zeitintervall für die Fahrt auf den Turm gebunden, oben bleiben kann man dann so lange man will. Einen Studentenrabatt gibt es auch.
Gleich neben dem Skytower ist eine Haltestelle der Monorail, deren Betrieb leider mit Ende Juni 2013 eingestellt wird. Anscheinend hat sich die Monorail als Nahverkehrsmittel nicht wirklich durchgesetzt. Auch als Touristenattraktion taugt die Monorail, vor allem aufgrund der stark mitgenommenen und zerkratzen Kunststofffenster, nicht viel. 

Am Abend waren wir im Paddys Market Obst und Gemüse einkaufen und schlenderten dann durch Chinatown Richtung Darling Harbor. Auf dem Weg lugten wir in einige Food Corner und blieben schließlich bei einem hängen. Die Portionen waren günstig, riesig und äußerst bekömmlich. 
Als wir dann im Darling Harbour ankamen startete zufällig eine Vorstellung von „VIVID Sydney“. Wir beschlossen daher uns diese eine Vorstellung (Dauer 15 Minuten) anzusehen. Was wir nicht wussten war, dass an diesem Abend alle Vorstellung von VIVID Sydney gezeigt wurden. Wir saßen demnach eine Stunde bei knackigen 15 Grad am Hafen und schauten uns die Lichtspiele an. 
Am nächsten Tag besuchten wir das Parlament von New South Wales. Ganz wie im guten alten England gibt es auch hier ein Oberhaus und ein Unterhaus. Hier werden die Gesetze für den Bundesstaat New South Wales beschlossen (ähnlich dem österreichischen Landtag). Das Oberhaus dient zur Nachkontrolle. Überdies ist im Raum des Oberhauses ein Sessel für die Königin reserviert, die jeder Sitzung beiwohnen dürfte. 

Ganz interessant waren auch die Polster unter den Sitzen der Abgeordneten. Da die erste Reihe fußfrei gestaltet ist, könnte man annehmen, die Abgeordneten würden ihre Füße darauf hochlagern. Unser Guide erklärte uns jedoch, dass die Polster als Schreibtischersatz und als Ablagefläche dienen. 
Vom Parlament kommt man nach einem kurzen Spaziergang vorbei an den Barracks zum Hyde Park. Dort war neben einem „Bubble Man“ der die Kinder mit Seifenblasenspielen unterhielt auch eine Wanderausstellung über die Haftbedingungen von Gefängnisinsassen auf der ganzen Welt und eine Fotoausstellung über die Konsequenzen der Immobilienblase in den Vereinigten Staaten zu sehen. Am westlichsten Punkt des Hyde Parks ist ein Kriegerdenkmal für alle gefallenen Soldaten des ersten und des zweiten Weltkriegs. Eine riesige Kuppel ist mit kleinen goldenen Sternen versehen. Jeder Stern steht für einen gefallenen oder verletzten Soldaten.
LG Lukas



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