Was macht man wenn der einzige Jeepney dieses Tages aus Port Barton Richtung El Nido voll ist? Ganz einfach, man fährt mit 10 anderen Passagieren, 10 Kisten Fisch und einer Fülle von Gepäck einfach am Dach mit. Die einzige Hürde die es zu überbrücken gibt ist das 200 kg schwere, noch lebende und laut protestierende Schwein das die Leiter blockiert. So eine Fahrt am Dach hat so seine Vorteile. Man hat frische Luft, eine gute Aussicht, wird auch noch ein wenig braun, kann seine Beine ausstrecken und wird nicht, wie unsere Leidgenossen im Inneren des Fahrzeuges, entweder zerquetscht oder angekotzt.
Wir ließen uns nach Roxxas bringen und fuhren mit einem Minivan, diesmal im Inneren des Fahrzeuges sitzend, nach El Nido.

El Nido ist ein kleiner Ort voller Touristen, hauptsächlich Franzosen, (wieso es auf den Philippinen hauptsächlich französische Touristen gibt, haben wir noch nicht rausgefunden. Bis auf wenige Ausnahmen besteht die Gruppe der Touristen hier entweder aus Philippinos oder aus Franzosen) hat keinen wirklich schönen Strand zu bieten, der auch noch voller Boote zugestellt ist, und ist voll von kleinen Restaurants und Unterkünften. Die Hauptattraktion ist aber das Island Hopping, das an jeder Ecke angeboten wird, es gibt sogar genug kleine Inseln in der Nähe, dass 4 verschiedene Tagestouren angeboten werden. Und ein paar Tauchschulen haben auch schon den Weg hierher gefunden.
Wir haben uns für einen netten Bungalow direkt am Strand entschieden, mit einer kleiner Terrasse und einer netten und hilfreichen Gastmutter, deren Familie wohl ganz El Nido umfasst, denn egal was wir gebrauchten hab, sie hatte eine Tante oder einen Onkel der es hatte. Buchtauschbörse – „kein Problem, meine Tante hat auch ein Ressort, die hat Bücher zum Tauschen.“ Island Hopping - „kein Problem, ich hab da einen Onkel, und wir machen 100 PHP billiger“. Ein Moped - „kein Problem, ich hab da einen anderen Onkel, und wir machen billiger“. Transport zurück nach Puerto Princessa – „Kein Problem, ich hab ….“
So verbrachten wir unseren ersten Nachmittag mit durch die Gegend spazieren und aßen wohl die beste Pizza der ganzen Philippinen.
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Am Dienstag ging es dann zum Island Hopping (Tour A). Den Anfang machten 3 Lagunen, die kleine, die große und die versteckte. Danach ging es zu einer schönen Insel wo Mittagessen gegrillt wurde. Und während sich unser Bootsmann an die Vorbereitung der Speisen machte, erkundeten wir die Unterwasserwelt. Neben vielen kleinen Fischen und bunten Korallen war sie auf einmal da – eine Schildkröte – und zwar direkt unter uns. Einfach nur toll.
  Am Mittwoch erkundeten wir dann die Gegend mit dem Moped und fanden zwei sehr schöne leere Strände, keine Bungalowanlage weit und breit. Dafür aber kristallklares Wasser und weißer Sand. Der Strand in El Nido ist wie gesagt ein wenig zugestellt mit Booten und das Wasser ein wenig trüb durch die ständig hin und her fahrenden Boote.
Bild
Der Flughafen ...
 Am Donnerstag ging es dann wieder unter Wasser, und dank unserem neuen Advanced Open Water Kurs auch tiefer und zu besser erhaltenen Riffen. Und auch hier war sie – eine Schildkröte, auch wenn sie erst am Ende unseres Tauchganges nur kurz vorbeigeschaut hat. Heidi und die Seadog Divers können wir ruhigen Gewissens empfehlen, und sie sind auch die billigsten, denn es wird kein überteuertes Essen am Boot eingenommen, dass zwar im Preis inbegriffen aber den ganzen Tauchtag um 700 php teurer macht, sondern die Taucher wieder an Land gebracht und 2 Stunden später können die nächsten 2 Tauchgänge losgehen.
Am Freitag legten wir einen Faulenzertag ein und verbrachten unsere Zeit mit Lesen auf der Terrasse. Das Regenwetter ließ auch nicht wirklich etwas Anderes zu.

Wir haben unsere Zeit in El Nido genossen, und auf dem Weg zurück nach Puerto Princessa zu unserer Fähre nach Manila die letzten Wochen Revue passieren. Dem Weg fehlte diesmal das Abenteuer, wir saßen ganz normal im Inneren des Vans, es waren keine Schweine, Ziegen oder Hühner an Bord, wir hatten keinen Platten und mussten nicht 2 Stunden in der Mittagshitze den Reifen wechseln. Nein... Wir fuhren einfach, auch wenn mit 90 min Verspätung, nach Puerto Princessa. Und das war auch gut so.

lg Martina



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