Leider haben wir unser Russischwörterbuch zu Hause gelassen und hatten deshalb manchmal Probleme die Speisekarten und Ähnliches zu entziffern. Erst nach langem Suchen tauchte mit ein wenig Glück ein Exemplar in englischer Sprache auf, offensichtlich überwiegt der Anteil der russischen Touristen in dieser Gegend um ein Mehrfaches.
Irgendwo aus dem Nichts tauchte auch ein deutsches Reisebüro vor uns auf. Geblendet von dieser Fata Morgana buchten wir für den folgenden Tag eine Tour zu den berühmten roten und weißen Sanddünen. Unser Guide am nächsten Tag sprach jedoch weder Deutsch noch offensichtlich eine andere Sprache und verweigerte jegliche Kommunikation mit uns. Aber was solls, Luki handelte zumindest nachträglich einen Rabatt aus.
Den Strand von Mui Ne konnten wir leider auch nicht genießen da, zur Freude aller Kitesurfer im Ort, der Taifun Nari gerade Hoi An verwüstete und ein paar Windstöße auch in unsere Richtung kamen. Mit Sand paniert wie ein Schnitzel und mit Sand an Stellen die wir noch gar nicht kannten, traten wir den Rückzug an.
Dalat hat den Ruf ein kleinen Paris zu sein. Doch offensichtlich war derjenige, der dieses Gerücht in die Welt gesetzt hat nicht einmal in der Nähe von Frankreich, geschweige denn in Mitteleuropa.
Wir müssen jedoch zugeben dass die Stadt viel ruhiger war, als der Rest von Vietnam.
Erdige Farben, an die Natur angelehnte Muster und Formen und viel Glitzer machen diese ungewöhnliche Schöpfung aus. Doch auch in Vietnam muss man Beziehungen haben um so etwas Verrücktes zu bauen, da hilft es bei der Beantragung der Baubewilligung die Tochter des ehemaligen Präsidenten Truong Chinh sein. Vitamin B eben.
Von dieser Idee verabschiedeten wir uns aber sehr schnell. Wir waren zwar schon verzweifelt und litten an Entzugserscheinungen, die angekündigte Sicht von EINEM (!!!) Meter ließ uns unser Vorhaben jedoch überdenken. Statt dessen spazierten wir durch den Ort und genossen die nächsten 2 Tage faul am Strand bis es uns weiter nach Hoi An trieb.