Ko Samet ist das Naherholungsziel der thailändischen Großstädter (insbesondere Bangkok und Pattaya). Diejenigen, die es nicht nach Chumpon oder Hua Hin verschlägt oder die das ganz besondere Inselflair erleben möchten, kommen nach Ko Samet. Deswegen ist hier unter der Woche eher wenig los. Kulinarisch kann man es sich auf Ko Samt wirklich gut gehen lassen. Klassische thailändische Hauptspeisen sind bereits ab 60 Baht erhältlich. Wer ein Steak oder eine Pizza bevorzugt kommt auch auf seine Kosten. Die Pizza haben wir jedoch, bei aller Liebe, nicht ausprobiert, viel zu verlockend waren die Currys und die Reisgerichte. Erwähnenswert sind an dieser Stelle auch die Japanese Pancake Verkäuferinnen. Diese produzieren Crepe, wobei der Teig nach dem Auskühlen knusprig wird, und Befüllen diese mit allerlei Köstlichkeiten, und das für 40 Baht (Zahlreiche Marmeladen, Bananen, Wachteleier, Saucen und Jelly – Gummizeugs).  
Wer sich sportlich betätigen will, kann um 500 Baht pro Tag ein Zweisitzerkajak ausleihen oder Schnorcheln gehen. Bei Schnorcheln darf man jedoch keine allzu großen Erwartungshaltungen haben. Die Sicht ist mäßig (an guten Tagen 5 Meter, an schlechten Tagen nur 1 Meter) und zu sehen gab es auch nicht allzu viel.  
Freitag Abend beschäftigten wir uns dann mit der Tätigkeit, die unter Reisenden am verhasstesten ist – dem Packen. Am nächsten Morgen ging es mit der 8:30 Uhr Fähre zurück ans Festland und mit dem Minivan nach Bangkok, wo wir uns schnellstmöglich zum Flughafen aufmachten, weil wir eine Gepäckaufbewahrung vergeblich suchten und es nicht allzu viel Spaß macht mit 20kg am Rücken bei 35 Grad Celsius im Schatten durch die Menschenmengen auf den Straßen Bangkoks zu schlendern.  
Der Flug auf die Philippinen verlief problemlos. Die Ankunft am Flughafen gestaltete sich jedoch lustiger. Wir brauchten zahlreiche Anläufe um einen Bankomaten davon zu überzeugen, uns Geld zu geben. Dafür tricksten wir die Flughafentaxis aus (diese wollten 500 Pesos und waren nicht gewillt ihren „Taximeter“ einzuschalten) und fuhren mit einem Jeepney direkt zum Hotel.

Diese Art der Fortbewegung kostete und 50 Pesos pro Person und bot uns noch eine willkommene Möglichkeit um mit einigen Philippinos zu plaudern. Man kann sich diese Fahrt ungefähr so vorstellen... Man nehme einen alten Jeep, mache daraus einen Stretchjeep und baue in den Fahrgastraum zwei längliche Sitzbänke längs der Fahrtrichtung ein. Auf diesen verstaue man möglichst viele Personen samt Gepäck (nebeneinander und übereinander) und dekoriere das Gefährt mit möglichst vielen bunten Lichtern. Die Funktionsfähigkeit des Abblendlichtes jedoch unterbinde man vorsätzlich, damit all die anderen Lichterlein besser zur Geltung kommen. 
Erster Eindruck Angeles

Man kann nicht sagen, dass wir unvorbereitet auf diese Mission aufgebrochen wären. Alleine die Meldung einen dicklicheren deutschen Rentners auf Ko Samet, welcher Clark als „den größten Puff der Welt“ beschrieb hat uns spätestens die Augen geöffnet (der Mann schien zu wissen wovon er spricht) doch so schlimm haben wir es uns nicht vorgestellt. Vorab, Prostitution ist auf den Philippinen illegal. Dennoch reiht sich hier ein Vergnügungsetablissement an das nächste. Bettelnde Kinder wollen etwas zu Trinken, zu Essen oder einfach nur ein bisschen Geld. Andere Kinder versuchen einem Zigaretten oder Kaugummis zu verkaufen.

Viagra oder andere „Medikamente“ gehören neben Sonnenbrillen und „goldenen“ Armbanduhren der Marke Rolex auch zum umfangreichen Sortiment jedes Straßenverkäufers.

Was für ein Glück, dass ich meine Spritzpistolen vom Songkram stets bei mir führe. Damit verschafft man nicht nur sich selbst eine angenehme Abkühlung, richtig eingesetzt kann man auch besonders lästige Straßenverkäufer damit loswerden.

Von Entzugserscheinungen geplagt habe ich mich ein paar Philippinos angeschlossen, die im Stadtpark von Angeles Volleyball gespielt haben. Der Stadtpark und das Volleyball spielen war auch das einzig Positive, dass wir in Angeles gefunden haben ;-)



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