Nach dem überraschend bequemen Flug mit der Billigfluglinie kamen wir und auch unser Gepäck in Sydney an. Trotz der abenteuerlichen Geschichten von Ivana über die genauen Kontrollen an der Grenze, passierten wir auch diese ohne Probleme und schmuggelten sogar aus versehen zwei Muscheln nach Australien, der Rest der Muscheln wartet in Singapur auf uns... Hoffentlich...

Ivana und Greg empfingen uns mit offenen Armen und boten Gesellschaft und Unterkunft für die nächsten zwei Wochen. 
Das erste Positive an Sydney was mir aufgefallen waren die Postkästen. Ihr könnt es euch nicht vorstellen, was es manchmal für ein Problem darstellen kann, zehn Postkarten Richtung Heimat zu schicken wenn ein Land (Philippinen) über so eine tolle Errungenschaft eben nicht verfügt. Und die Post keine akzeptablen Öffnungszeiten hat und sich überdies auf dem anderen Ende der Puff-Stadt befindet.

Aber auch der Rest von Sydney gefällt uns super. Die Menschen sind nett, lächeln und es kommt keine Hektik auf. Die Stadt erinnert sehr an London und alle die mich näher kennen wissen ja, ich LIEBE London.

Da wir wohl ziemlich verhungert ausgeschaut haben, wurden wir von unseren netten Gastgebern auch noch gefüttert, mit RIESEN Schnitzeln... lecker!

Und dann ging aber auch schon unser Touri-Programm los. Wir wurden durch ganz Sydney gelotst und sahen an dem Abend noch so viel!
Als erstes ging es zum Darling Harbour, wo wir uns eine Lichtshow im Rahmen von Vivid Sydney ansahen. Vivid Sydney ist ein Festival des Lichtes, der Musik und der Ideen und taucht Sydney für 2 Wochen in bunte Lichter.

Überall in der Stadt werden nach Einbruch der Dunkelheit berühmte Gebäude aufwendig beleuchtet und man findet verschiedenste Lichtinstallationen.
Der nächste Stopp war dann die Oper und die Harbour Bridge. Von der Promenade aus konnte man auch die Lichtprojektionen auf das Dach der Oper beobachten.

Ein wirklich sehr gelungener erster Abend in Sydney. Wir freuen und schon auf die nächsten Tage...
Und jetzt noch ein Rätsel:
Die erste Person, die im Kommentar den Namen des Gebäudes ganz links UND den Namen des Gebäudes ganz rechts hinterlässt (beide mit Pfeil makiert), bekommt eine Postkarte aus Sydney von uns.

lg Martina
 
Aufstehen um 03:00 weil das Taxi einen um 03:30 abholt ist ein guter Vorsatz. Doch was tun, wenn der Wecker nicht läutet und man um 03:25 Uhr von der Rezeptionistin geweckt wird, dass das Taxi bereits da ist. Quick Rush Packing lautet die Lösung und schaut aus wie folgt: „Man nehme einen Rucksack und werfe in beliebiger Reihenfolge alles was man findet hinein, bis dieser zum Bersten voll ist, danach weiche man alternativ auf Kunststoffsackerl aus“. Geklappt hat er trotzdem.

Und kurze Zeit später, so richtig wach waren wir noch immer nicht, fanden wir uns in Singapur wieder.

Eine Stadt die aussieht wie meine Anfänge als Sim City 2000 Spieler. Alles hat seine Ordnung, alles ist durchgeplant bis ins letzte Detail. Naherholungsgebiete wechseln mit Einkaufszentren, Hochhäusern und Wohngebieten. Ab und an findet sich auch ein altes kleines Häuschen aus der Kolonialzeit.
Da die Zeit diesmal knapp ist, genießen wir die Stadt häppchenweise, außerdem regnete es den ganzen Zeit. Dementsprechend besuchten wir das Wahrzeichen der Stadt – einen Fisch mit Löwenkopf - und die Singapore City Gallery, die Stadtentwicklungszentrum und Museum über die Geschichte der Stadt gleichzeitig ist. 
Ein kurzer Abstecher zum Maxwell Food Centre ließ uns erahnen, welche kulinarischen Köstlichkeiten bald auf uns zukommen werden. 
Keine Angst Singapur, wir kommen wieder und das schon sehr bald...

LG Lukas
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Rutsche am Flughafen in Singapur! Für kleine Kinder und Klein Luki
 
Was macht man, wenn man gezwungen ist einen ganzen Tag in unserer "Lieblingsstadt Angeles" zu verbringen? Ganz einfach....
Man trifft auf dem Weg zum Hotel zwei bekannte Gesichter aus Palawan,verabredet sich mit ihnen zum Abendessen, findet heraus dass man sich sympathisch ist, und schlägt für den nächsten Tag einen Ausflug in den Wasserpark des Fontana Leisure Resort vor.

Unseren neuen Weggefährten waren Denice und Robin aus Schweden, ein Kindergärtner und eine Kellnerin auf ihrer vier monatigen Reise durch Asien.

Wir schlichen uns also in der Früh in den Mitarbeiterbus (hält unter dem Fußgängerübergang zum Shoppingcenter zwischen 9 und 9:15) und behaupteten felsenfest gegenüber dem Busfahrer das wir das dürften, dass es mit dem Resort abgeklärt sei. Hallo, der Gästebus hätte umgerechnet 40 cent gekostet. Wir sind Rucksackreisende, wir müssen sparen.
Und wir hatten einen wirklich lustigen Tag! Wir taten den ganzen Tag nichts anderes als zu Rutschen, in den Wellen zu springen und im Lazy River gemütlich ein paar Runden zu drehen. Es gab 2 lange Rutschen, eine mit Schwimmreifen und eine ohne, und eine super lustige kurze Rutsche die wie ein Horn aussah. Man fuhr zu zweit auf einem Riesenschwimmreifen und kippte jedes Mal fast um, lustig wars!
Aber unsere Lieblinsattraktion war wohl der lazy river. Ein Wasserkanal der um den ganzen Wasserpark gebaut wurde. Man schnappte sich einen großen Schwimmreifen, und ließ sich treiben. Oder man ergatterte viele dieser Schwimmreifen und verwandelte sich in eine Riesenschaumrolle :-)
Ein wirklich gelungener Tag!


lg Martina
 
Weil einem das Fliegen mit der Zeit auch ein bisschen langweilig wird, entschlossen wir uns für den Weg von Puerto Princessa nach Manila auf ein „alternatives Fortbewegungsmittel“ umzusteigen. Eine philippinische Fähre der Gesellschaft 2GO.

Bereits der Eincheckprozess gestaltete sich interessant und mir wurde mein kleines Schweizer Taschenmesser abgenommen. Handwerkern, die mit der Fähre reisten, wurde der ganze Werkzeugkoffer abgenommen, doch auch Macheten waren im Fundus.

Skurril, aber verständlich war die Abnahme von Mangos am Hafen, da diese von einem Virus befallen sind, den es nur auf Palawan gibt. Da ich vorher noch fleißig Mangos für die Fahrt eingekauft habe, veranstaltete ich vor Abfahrt noch gemeinsam mit zehn anderen Mitreisenden eine Mangoparty.

Die Fähre selbst hatte vier unterschiedliche Klassen. Supervalue mit Dormitory auf dem offenen Deck, wobei einen lediglich eine Plane vom offenen Meer trennte. Tourist Class Dormitory mit sibirischen Klimaanlagentemperaturen und dann noch ein Sechser Abteil und einige Doppelzimmer. Das Dormitory kann man sich als einen großen Raum vorstellen, in dem ca. 500 Leute einen Platz zum Schlafen in niedlichen Stockbetten fanden.

Die Verpflegung war inbegriffen aber nicht einmal ansatzweise gut. Um sich die freie Zeit der 30 stündigen Fahrt zu vertreiben, gab es drei Bars, einen großen Raum in denen mir unbekannte Blockbuster gezeigt wurden und ein Karaoke Kammerl. Am Abend gab es auf dem offenen Deck auch Live Musik.

Martina kämpfte in der ersten Nacht mit Eiszapfen und in der zweiten Nacht mit Hochwasser in ihrem Bett, aber ansonsten verlief die Fahrt ohne Probleme.

Und dann ging es mit dem Bus von unserer „Lieblingsstadt Nr 1“ Manila in unsere „Lieblingsstadt Nr 2“ Angeles, wo wir kurzfristig aus dem Restaurant einer Fast Food Kette unsere Unterkunft buchten. Nur das mit der Abholung funktionierte nicht so wie erhofft...

LG Lukas
Postkartengewinnspiel der Woche 6

Egal ob man inmitten der Hauptstadt Manila, auf dem Strand eines Vier-Sterne-Resorts oder auf der Fähre von Insel zu Insel ist, welches Geräusch ist allgegenwärtig?!

Tipp: Die Häufigkeit des Geräusches steht im Zusammenhang mit einer in Österreich verbotenen Tätigkeit.

  

 
Was macht man wenn der einzige Jeepney dieses Tages aus Port Barton Richtung El Nido voll ist? Ganz einfach, man fährt mit 10 anderen Passagieren, 10 Kisten Fisch und einer Fülle von Gepäck einfach am Dach mit. Die einzige Hürde die es zu überbrücken gibt ist das 200 kg schwere, noch lebende und laut protestierende Schwein das die Leiter blockiert. So eine Fahrt am Dach hat so seine Vorteile. Man hat frische Luft, eine gute Aussicht, wird auch noch ein wenig braun, kann seine Beine ausstrecken und wird nicht, wie unsere Leidgenossen im Inneren des Fahrzeuges, entweder zerquetscht oder angekotzt.
Wir ließen uns nach Roxxas bringen und fuhren mit einem Minivan, diesmal im Inneren des Fahrzeuges sitzend, nach El Nido.

El Nido ist ein kleiner Ort voller Touristen, hauptsächlich Franzosen, (wieso es auf den Philippinen hauptsächlich französische Touristen gibt, haben wir noch nicht rausgefunden. Bis auf wenige Ausnahmen besteht die Gruppe der Touristen hier entweder aus Philippinos oder aus Franzosen) hat keinen wirklich schönen Strand zu bieten, der auch noch voller Boote zugestellt ist, und ist voll von kleinen Restaurants und Unterkünften. Die Hauptattraktion ist aber das Island Hopping, das an jeder Ecke angeboten wird, es gibt sogar genug kleine Inseln in der Nähe, dass 4 verschiedene Tagestouren angeboten werden. Und ein paar Tauchschulen haben auch schon den Weg hierher gefunden.
Wir haben uns für einen netten Bungalow direkt am Strand entschieden, mit einer kleiner Terrasse und einer netten und hilfreichen Gastmutter, deren Familie wohl ganz El Nido umfasst, denn egal was wir gebrauchten hab, sie hatte eine Tante oder einen Onkel der es hatte. Buchtauschbörse – „kein Problem, meine Tante hat auch ein Ressort, die hat Bücher zum Tauschen.“ Island Hopping - „kein Problem, ich hab da einen Onkel, und wir machen 100 PHP billiger“. Ein Moped - „kein Problem, ich hab da einen anderen Onkel, und wir machen billiger“. Transport zurück nach Puerto Princessa – „Kein Problem, ich hab ….“
So verbrachten wir unseren ersten Nachmittag mit durch die Gegend spazieren und aßen wohl die beste Pizza der ganzen Philippinen.
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Am Dienstag ging es dann zum Island Hopping (Tour A). Den Anfang machten 3 Lagunen, die kleine, die große und die versteckte. Danach ging es zu einer schönen Insel wo Mittagessen gegrillt wurde. Und während sich unser Bootsmann an die Vorbereitung der Speisen machte, erkundeten wir die Unterwasserwelt. Neben vielen kleinen Fischen und bunten Korallen war sie auf einmal da – eine Schildkröte – und zwar direkt unter uns. Einfach nur toll.
  Am Mittwoch erkundeten wir dann die Gegend mit dem Moped und fanden zwei sehr schöne leere Strände, keine Bungalowanlage weit und breit. Dafür aber kristallklares Wasser und weißer Sand. Der Strand in El Nido ist wie gesagt ein wenig zugestellt mit Booten und das Wasser ein wenig trüb durch die ständig hin und her fahrenden Boote.
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Der Flughafen ...
 Am Donnerstag ging es dann wieder unter Wasser, und dank unserem neuen Advanced Open Water Kurs auch tiefer und zu besser erhaltenen Riffen. Und auch hier war sie – eine Schildkröte, auch wenn sie erst am Ende unseres Tauchganges nur kurz vorbeigeschaut hat. Heidi und die Seadog Divers können wir ruhigen Gewissens empfehlen, und sie sind auch die billigsten, denn es wird kein überteuertes Essen am Boot eingenommen, dass zwar im Preis inbegriffen aber den ganzen Tauchtag um 700 php teurer macht, sondern die Taucher wieder an Land gebracht und 2 Stunden später können die nächsten 2 Tauchgänge losgehen.
Am Freitag legten wir einen Faulenzertag ein und verbrachten unsere Zeit mit Lesen auf der Terrasse. Das Regenwetter ließ auch nicht wirklich etwas Anderes zu.

Wir haben unsere Zeit in El Nido genossen, und auf dem Weg zurück nach Puerto Princessa zu unserer Fähre nach Manila die letzten Wochen Revue passieren. Dem Weg fehlte diesmal das Abenteuer, wir saßen ganz normal im Inneren des Vans, es waren keine Schweine, Ziegen oder Hühner an Bord, wir hatten keinen Platten und mussten nicht 2 Stunden in der Mittagshitze den Reifen wechseln. Nein... Wir fuhren einfach, auch wenn mit 90 min Verspätung, nach Puerto Princessa. Und das war auch gut so.

lg Martina
 
Normalerweise wenn man die schweren Mühen einer Reise auf sich nimmt, so erwartet man sich am Ende der Reise dafür belohnt zu werden. Man stelle sich also vor, dass man in einem „Bus“ vollgepfercht mit unzähligen Menschen, ohne Klimaanlage und ohne Ventilatoren bereits 80 Miuten auf die Abfahrt warten muss. Der Schweiß tropft einem von der Nasenspitze, die Knie schmerzen einen, weil die Sitze viel zu klein bemessen sind und die Luft steht.Sobald sich das Gefährt, dessen Schwerpunkt recht hoch lag, da das gesamte Gepäck samt der Verpflegung für Port Barton am Dach angebracht war, in Bewegung setzte, machte der kühle Fahrtwind die vor uns liegenden 5 Stunden Fahrt zumindest einigermaßen erträglich. Nach Bewältigung der 120 km auf der „guten Straße“ (3 Stunden) folgten weitere 2 Stunden auf der schlechten „Straße“ (25 km).

Ich gesellte mich in der Zwischenzeit auf das Dach zu drei Französinnen (Julie, Sarah und Alice), weil dort der Fahrtwind seine Wirkung besser entfalten konnte und die Illusion von Sicherheit durch einen Absprung gegeben war. Eine weitere Französin mit dem Namen Julie beteiligte sich ebenfalls an unserem Dachrodeo.

Weil wir uns derart gut verstanden, verabredeten wir uns zum Abendessen am Lagerfeuer und machten Pläne für den kommenden Tag.
Früh morgens erwachten wir in unserem Bungalow im zweiten Stock und schlenderten den Strand entlang um die Damen aus Frankreich zu treffen. Mit diesen gingen wir zu unserem Kapitän, der eine etwas sonderbare Gesichtsbehaarung hatte und starteten unsere Island Hopping Tour. Bereits nach wenigen Fahrtminuten baten wir den Kapitän anzuhalten, damit wir im Riff das wir im Vorbeifahren sahen, Schnorcheln gehen konnten. Es war wunderbar und es wurde noch besser, denn auf der Weiterfahrt erspähten wir vom Boot aus Schildkröten im Wasser und abermals gingen wir alle von Bord um die Schildkröte auch unter Wasser beobachten zu können, der Schildkröte war dies jedoch nicht geheuer und sie flüchtete. Eine weitere Riesenschildkröte, die mitten im tiefen Wasser, ca 3 Meter unter der Oberfläche schwamm, belästigten wir nicht mehr.
Auf der ersten Insel nahmen wir unser Mittagessen zu uns uns sonnten uns ein wenig. Dann besuchten wir noch zwei weitere Inseln in der Hoffnung noch Schildkröten zu sehen, doch leider vergebens. 
Julie und ich ließen uns auf dem Retourweg noch ein wenig von unserem Boot im Wasser ziehen, doch auch dabei konnten wir keinen nennenswerten Tiersichtungen verzeichnen. Dann noch ein gemeinsames Abendessen, ehe es am nächsten Tag weiter ging nach Roxxas bzw. El Nido.

LG Lukas

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